Die ersten 24 Stunden meines Lebens auf afrikanischem Boden

Nach der Ankunft am Flughafen in Accra erwartete uns Fr. Justice schon draußen vor dem Flughafen. Er hieß uns Willkommen und erklärte uns was als nächstes geschieht. Fr. Justice ist der Pfarrer einer Gemeinde in Kumasi und kümmert sich seit nun fast 3 Tagen um uns, da wir noch einige formale Sachen in Kumasi erledigen müssen bis Svenja und ich weiter nach Damongo reisen können. Fr Justice , so wie eigentlich alle hier, ist unfassbar fürsorglich. Außerdem hat er eine sehr witzige und humorvolle Ader in sich.

Nach der Ankunft am Flughafen fuhren wir dann zusammen mit Fr. Justice und seinem Begleiter Kufi zu einer kleinen Unterkunft in Accra und nächtigten dort. Am nächsten Morgen machten wir uns dann auf dem Weg nach Kumasi. Auf dem Weg starrte ich fast durchgehend aus dem Fenster und habe es genossen das alles auf mich wirken zu lassen. Ich kannte zwar einige Dokumentationen über Afrika aber das Leben hier selbst zu sehen stellt alles in den Schatten. Ich staunte über die immer schöner werdende Landschaft, die Straßenverkäufe, die bis oben und darüber hinaus gepackten LKWs und über Frauen, die einen ganzen Schrank auf dem Kopf am Straßenrand trugen.

Nach der Ankunft saßen Svenja und ich dann draußen auf der Terrasse und staunten nicht schlecht als sich der Himmel mit einer unendlichen Anzahl von Fledermäusen bedeckte. Ich kannte bis dahin nur Vogelschwärme aber keine Fledermausschwärme.

Als später am Abend dann Chorprobe war fragten wir Fr. Justice ob wir dem Chor in der Kirche zu hören könnten und bevor wir irgendetwas machen konnten war wir schon am Mitsingen und saßen in der ersten Reihe. Es war unfassbar wie nett die Chormitglieder uns behandelten und mir das Gefühl gaben ein Teil ihrer Gemeinde zu sein. Der vom Chorleiter oft gesagte Satz „Yogu´r Welcome“ beschreibt diese Probe wohl am besten.