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Vom Alltag und neuen Eindrücken

Die letzten Wochen waren geprägt vom Alltag aber auch von vielen neuen Eindrücken die mich zum Nachdenken brachten. Im Kids Club haben wir in letzter Zeit recht viel bewegt. Wir haben das Dach repariert, die alte Bücherliste überarbeitet(was sehr zeitaufwendig war) und wir waren letztes Wochenende in Tamale, einer recht großen Stadt hier im Norden, und haben neue Bücher, und feste Pappe für den Kids Club besorgt. Mein Tag bestand in der Woche also vor allem aus Arbeiten. Am Wochenende habe ich mich dann mit Freunden getroffen oder etwas mit meiner Gastfamilie unternommen. In diesem Bericht wollte ich mal nicht so viel schreiben und eher die Bilder sprechen lassen und ein bisschen dazu kommentieren.

Das Gebäude was auf dem Bild zu sehen ist der Chiefpalast. Der Chief ist das Oberhaupt einer Gemeinde. Hier bei uns ist das die Gunjagemeinde. Wenn man ein Anliegen hat kann man zu ihm kommen und ihn um Hilfe bitte oder man begrüßt ihn einfach nur wie ich und fragt wie es ihm geht.

An einem Sonntagnachmittag wollte mir mein Freund Timothy seine Schule zeigen. Als wir losgingen hätte ich nicht gedacht, dass mich dieser Nachmittag so zum Nachdenken bringen wird. Als ich in einem Klassenraum stand, der eher einem Abdach ähnelt, und meinen Freund grinsend fragte ob hier wirklich unterrichtet werden würde, kam von ihm nur ein schämendes Nicken zurück. In dieser Situation hab ich verstanden das, das hier purer Ernst ist und nicht nur ein Fernsehbild, was ich mal in Deutschland aufgeschnappt habe. Aber es ändert sich alles langsam. Mehr als die Hälfte der Klassenräume sind geschlossene Klassenzimmer und die Räume für die Schüler im letzten Jahr haben sogar Ventilatoren.

Das was hier aussieht wie ein kleiner Fluss, ist der Weg zum Kids Club bei Regen.

Das ist mein Zimmer kurz nachdem ich das Bild von dem „kleinen Fluss“ aufgenommen habe. Der Wind hat so stark unter das Dach geblasen, dass meine Zimmerdecke dem nicht mehr stant halten konnte. Ich konnte ehrlich gesagt nur drüber Lachen und schon am nächsten Tag hatte ich eine neue Zimmerdecke.

Jeden Samstag ist hier in Damongo ein großer Markt. Alle Händler aus den kleinen Dörfern in der Umgebung kommen dann hier hin und verkaufen ihre Produkte. Wenn ich Zeit habe versuche ich jedes Mal dorthin zu gehen, weil man einfach immer etwas Neues entdeckt. Etwas Neues beschränkt sich dabei nicht nur auf die mir unbekannten Produkte sondern auch auf die traditionell lebenden Menschen aus den kleinen Dörfern die Samstags nach Damongo kommen.

On the way to nowhere: Einer der vielen Endlos erscheinenden Wege. Dieser hier führt zur Mädchenschule meiner Gastschwester.

An einem Samstagmorgen fuhr ich zusammen mit meinem Gastvater, Kasia(meiner kleinen Gastschwester) und Ben(einem meiner Gastbrüder) zu der Farm meines Gastvaters. Dort trafen wir dann Kongu der für meinen Gastvater auf der Farm arbeitet. Wir verbrachten den ganzen Nachmittag dort und aßen gegrillten Mais, den wir zuvor vom Feld gepflückt hatten. Es war ein guter Tag um einfach mal herunter zu kommen und zu entspannen.

Die letzten 3 Bilder zeigen das Stadtleben in Tamale. Geschlafen habe ich in Tamlae bei meinem ältesten Gastbruder der dort arbeitet. Samstag und Sonntag sind wir dann mit Sharrif, welcher auch ein Gastbruder von mir ist und gerade sein Referendariat in der Nähe von Tamale macht, in die Stadt gefahren und haben uns ein paar Sehenswürdigkeiten angeguckt oder Freunde von Sharrif getroffen. Montag haben Svenja und ich unsere Einkaufsliste für den Kids Club abgearbeitet und sind danach mit einem Kleinbus wieder zurück nach Damongo gefahren.


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