I can travel !
- felixbeutelmann
- 6. Sept. 2015
- 2 Min. Lesezeit
Nachdem ich wieder gesund war konnte die Reise nach Damongo endlich starten. Svenja und ich wurden morgens um halb vier zur Busstation gebracht. Eigentlich wollten wir mit dem O.E. –Bus fahren aber diese fahren nur abends und wir sollten nachmittags abgeholt werden. Deswegen fuhren wir mit dem Metrobus. Der Metrobus hat im Gegensatz zum O.E keine Klimaanlage und fünf Sitzplätze in einer Reihe. Aber es war letztendlich doch bequemer als gedacht. Wir fuhren also mit dem Metro 7 Stunden nach Tamale. Wenn man Durst oder Hunger hatte konnte man einfach etwas an seinem Fenster von Straßenverkäufern kaufen, sofern der Bus gerade langsam fuhr. Aber aus Angst einer neuen Lebensmittelvergiftung ließ ich die Finger davon.

Als wir um ein Uhr nachmittags in Tamale ankamen wurden wir schon von Junior und Majid erwartet, zwei unser Gastbrüder die in Tamale ihren Schulabschluss machen. Zehn Minuten später kam dann auch schon unser Gastvater Anthony und umarmte uns zur Begrüßung. Anthony ist wirklich ein sehr herzlicher und engagierter Mann. Er besitzt in Damongo zwei kleine Plantagen und kennt einfach fast jeden hier in der Region. Zusammen mit Anthony fuhren wir dann zwei Stunden über endlos lange Straßen Richtung Damongo. Damongo liegt in der Nähe des Mole Nationalparks. Die Landschaft ist hier zwischen den Dörfern noch fast unberührt und einfach endlos. In dieser Region gibt es daher auch noch sehr traditionell lebende Gemeinden. In Damongo angekommen begrüßten wir erst die beiden Pfarrer der Gemeinde, zwei sehr amüsante Personen die man einfach mögen muss. Danach fuhren wir zu unserem „zu Hause“. Die ganze Familie begrüßte uns sehr herzlich und die Kinder umklammerten unsere Beine. Hier im Haus ist immer was los. Man weiß manchmal gar nicht wer noch zur Familie gehört; einfach eine herzliche Umgebung. Wir sind dann aber auch schnell weiter gegangen um Anthonys Vater zu begrüßen. Es gehört sich hier die Ältesten der Gemeinde direkt zu begrüßen wenn man angekommen ist, erklärte uns Antony. Anthonys Vater ist unglaubliche 94 Jahre alt und hat übers ganze Gesicht gestrahlt als er uns gesehen hat. Anthony hat uns dann noch gezeigt wie sie hier ihr eigenes Brot backen und ihre eigene Seife herstellen. Nach dem Abendessen wollten Svenja und ich dann einfach nur noch ins Bett um zu schlafen und auch um die ganzen Eindrücke verarbeiten zu können.
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